Der Windpark "Altheimer Höhe II"


Ursprünglich war der Windpark „Altheimer Höhe“ mit drei Windrädern geplant und so von den Gremien genehmigt worden. An weitere Anlagen war im Jahr 2000 nicht zu denken! Auch wegen des schwachen Stromnetzes bestand keine Option auf eine vierte oder gar fünfte WKA. 2007 allerdings war ein Netzausbau zur Erweiterung der bestehenden benachbarten Biogasanlage im Gespräch. Der kam zwar nie in der vorgesehenen Weise, trotzdem machten wir uns ab diesem Zeitpunkt Gedanken über eine mögliche Erweiterung. Motto: Wenn schon Netzausbau, dann richtig und mit der Option, möglicherweise auch gleich den Windpark auszubauen!

Die ersten Gespräche mit der Ortschafts- und Gemeindeverwaltung und die daraufhin anberaumte Ortschaftsrat-Sitzung verliefen positiv. Ein Problem allerdings gab es: Alle möglichen Standorte lagen außerhalb der ausgewiesenen Vorrangfläche!
Es musste also ein sog. „Zielabweichungsverfahren“ durchgeführt werden. Und ein positiv abgeschlossenes Zielabweichungsverfahren für Windkraftanlagen gab es unseres Wissens im ganzen Land noch nicht!

Daher zog sich das Verfahren auch relativ lange hin. Erst im Spätsommer 2009 lag der Bescheid vor: Eine Erweiterung um zwei Anlagen war genehmigungsfähig! Kaum anderthalb Jahre später, im März 2011, hielten wir dann auch die Genehmigung für zwei REpower MM 92, Nabenhöhe 100m in den Händen. Gut Ding will Weile haben!

Die beiden Neuanlagen wurden von der bestehenden Windpark Altheimer Höhe GmbH & Co. KG (die bereits die drei Fuhrländer-Anlagen betreibt) gebaut und betrieben. Die beiden 2MW-Anlagen sollen zusammen einen Jahresertrag von 7,9 Mio. kWh produzieren, also gut das Doppelte der drei Altanlagen! Die Stromproduktion des gesamten Windparks steigt damit von 3,3 auf gut 11 Mio. kWh pro Jahr.


Daten und Fakten zum Windpark „Altheimer Höhe II“

Anlagentyp

REpower MM 92

Anzahl der Anlagen

2

Nabenhöhe

100 m

Rotordurchmesser

92,5 m

Erntefläche

6.720 qm

Windgeschwindigkeit in NH

5,7 bis 6,0 m/s

Energieertrag

zusammen : 7,9 Mio. kWh/a

Investitionskosten

6,3 Mio. €